Innung ist sich einig: Wir brauchen frischen Wind

Das Team der Installateur- und Heizungsbauer-Innung Mittelrhein/ Mosel ist sich einig: Unsere Innung braucht neue Impulse. Denn eine Schlange, die sich nicht häutet, stirbt. Das ist bei Interessensvertretungen nicht anders. Verstärkte Mitgliederwerbung, ein neues Konzept für die Freisprechungsfeiern oder verbesserte Außendarstellung: Im Rahmen der jetzigen Jahreshauptversammlung kamen zahlreiche Ideen auf den Tisch, wie frischer Wind einziehen könnte. Das Treffen fand im Koblenzer Restaurant Delphi statt.

Lebendige Diskussionen und rege Anteilnahme machen die Versammlungen der Installateur- und Heizungsbauer-Innung Mittelrhein/ Mosel aus. So auch dieses Mal. Das Kernthema: Die Innung braucht neuen Schwung. Vier Ansätze seien hier zu verfolgen. Neue Mitglieder müssten gesucht, Veranstaltungen aufgepeppt, die Außendarstellung verbessert und Berufsnachwuchs ins Boot geholt werden, so die einhellige Meinung des Teams rund um Obermeister Patrick Schmitz.

Damit die Umsetzung zeitnah starten kann, wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus fünf Mitgliedern, konnte gegründet werden. Sie wird sich der Verjüngungskur annehmen. Anregungen aus dem Publikum kamen bereits reichlich: Neue Meister oder Betriebsgründer könnten gezielt angesprochen werden, der Innung beizutreten. Junge Leute gelte es zu befragen, wie sie sich eine moderne Freisprechungsfeier wünschen, die Aktivitäten im Rahmen der Nacht der Technik gelte es aufzupeppen und auch den Kunden verstärkt bewusst zu machen, was es bedeutet, wenn der Betrieb Innungsmitglied ist. Dass sich viele Mitglieder einer Innung z.B. mit zahlreichen Stunden ehrenamtlichen Einsatzes fürs Gemeinwohl engagieren, sei zu wenig bekannt. Dass der Prüfungsausschuss die Ausbildungsqualität hoch hält und gestaltet ebenso wenig.

Das Verantwortungsbewusstsein über den eigenen Tellerrand hinaus, wurde auf der Veranstaltung gleich auf eindrückliche Weise augenfällig. Eine großzügige Spende über 1000 Euro konnte an die Elterninitiative krebskranker Kinder Koblenz e.V. überreicht werden. Manfred Kries, langjähriger Sachverständiger der SHK-Schiedsstelle, spendete sein Honorar, das von der Innung bis zur runden Summe aufgestockt wurde. „Wir beschäftigen uns viel mit Sonne bzw. Sonnenenergie. Da möchten wir auch an die denken, die momentan nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, so Kries.

Die Elterninitiative wurde 1989 von betroffenen Eltern gegründet. Ihr Ziel ist es, krebskranken Kindern und Eltern in der schwierigen Zeit der Krebstherapie unterstützend zur Seite zu stehen. Sie arbeitet eng mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Gemeinschaftsklinikum Kemperhof Koblenz zusammen.